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Berichte zu den NRW-Open 2005

Alle Vor- und Nachberichte sowie Pressemitteilungen der NRW-Open Alle Vor- und Nachberichte sowie Pressemitteilungen der NRW-Open

In unserem Presseportal zu den NRW-Open 2005 sind alle Presseberichte aus den Zeitungen Westfälische Nachrichten und Münsterschen Zeitung aufgeführt, des weiteren findet Ihr hier die Pressemeldungen vom Ausrichter Squashboard Münster.

Bericht: Münstersche Zeitung18.10.2005
MZ: Mehr Arbeit, mehr Geld, mehr Zuspruch

Münster - Das Stöhnen war groß: „Keiner freut sich über mehr Arbeit“, gab Markus Knäpper die Reaktionen der Squasher nach den NRW-Open wieder.Das von Knäpper ersonnene „Westfälische System“ hatte ihnen sechs Spiele zugemutet, eines mehr als auf Ranglistenturnieren üblich. Dass es auch mehr Geld zu verdienen gab, mit 5555 so viel wie nirgends sonst in Deutschland, „das sehen die meisten ja erst auf den zweiten Blick“.

Nach der Premiere an der Borkstraße kritisierten Sportler und auch Bundestrainer Barry Dodson (Foto), dass die sechs Partien sich de facto nicht auf drei Tage, sondern auf 48 Stunden verteilten und es am Freitag bis kurz vor Mitternacht ging. Beides, erklärte Knäpper, ist den rigiden Vorschriften des Bundesverbands DSRV geschuldet. „Wir wollten Freitagmittag anfangen, durften aber erst ab 16 Uhr. Da will ich von wegkommen.“

Knäpper sei nicht festgelegt auf ein Turnier um deutsche Ranglistenpunkte. „Ein reines Weltranglistenturnier wäre auch interessant.“ Zumal dann auch der Donnerstag oder ein Feiertag am Montag dazukommen könnte.

Dass die NRW-Open 2006 in die zweite Runde gehen, steht außer Frage: „Das lokale Interesse war klasse“, freute sich Knäpper über die bei den Endspielen rappelvolle Haupttribüne. „Viele sind auch nur zum Zuschauen gekommen.“

Auch wirtschaftlich war alles im Lot, Squashboard schrieb als Ausrichter eine schwarze Null. Durch das Westfälische System mit Gruppenspielen war es „leichter, kleinere und mittlere Sponsoren ins Boot zu holen“, so Knäpper. Und viele schwächere Squasher bedankten sich, nicht nach zwei Niederlagen die Taschen packen zu müssen, sondern sechsmal antreten zu dürfen.

Und die Besten kommen ob des Turnier-Stellenwerts eh: „Besser geht‘s nicht“, staunte Bundestrainer Dodson, der die Gruppenspiele „eigentlich hervorragend“ findet, zumal er alle sechs Kaderspieler für die Team-WM im Dezember ausgiebig beobachten konnte. Dennoch: „Im dritten Spiel an einem Tag gab es bei einigen deutliche Leistungsprobleme“, urteilte der in Ludwigshafen lebende Brite. Doch da Squash als nicht-olympischer Sport „schwierige Zeiten“ durchlebe, brauche es neue Ideen wie die Knäppers.


Bericht: Münstersche Zeitung17.10.2005
MZ: Mit 17 hat man Reserven

Squash: Simon Rösner gewinnt die NRW-Open / Karin Berière die klare Nummer eins

Münster - Selbst die Wände des Courts waren am Ende der drei Tage schweißnass: Die NRW-Open in Münster haben ihre Spuren hinterlassen bei den Squashern und dort, wo sie sich spätestens im sechsten Spiel vor Erschöpfung anlehnen mussten.

Ein 17-jähriger hatte am Ende die meisten Reserven und zeigte beim höchst dotierten deutschen Turnier, warum der Bundestrainer Barry Dodson ihn als "kommende Nummer eins" sieht. Simon Rösner entschied ein nur phasenweise hochklassiges Finale gegen den höher gesetzten Patrick Gässler mit 3:0 (11:4, 11:3, 11:6) für sich, Rösner und der 21-jährige Gässler vollzogen damit eine Art Generationenwechsel im Squash.

Bei den Damen setzte sich die Erfahrung durch: Karien Berière (31) untermauerte mit ihrem 3:0 (9:7, 9:1, 9:4)-Finalsieg über Daniela Schumann ihren Status als Nummer eins den sie fortführen will - "so lange ich Spaß daran habe".

Die Damen hatten zwar, wie bei anderen Turnieren üblich, nur fünf Partien zu bestreiten. "Ich habe mich aber realtiv schlecht gefühlt und hatte viel mit mir selbst zu tun", meinte Berière, die am Freitag bis Mitternacht und im Halbfinale fünf Sätze gegen Kathrin Rohrmüller im Court stand.

"Irgendwann komme ich an sie dran", sagte Schumann, die nur im ersten Satz mithielt und 7:6 führte. Dann wurde die 22-Jährige zu ungeduldig, auch gerieten einige Bälle mangels Konzentration zu kurz, und Berière dominierte mit ihrer Spielübersicht und ihrem Paradeschlag über die Seitenwände, dem Boast.

Die Münsteraner Stephanie Rohe, Eva Brauckmann und Simone Korell, die zu Bundesligist Gütersloh gewechselt sind, scheiterten jeweils in der Gruppenphase. Squashboard-Seniorin Korell hatte durch das 2:3 gegen Rohrmüller das Halbfinale knapp verpasst.

Für den Squashboarder Ralf Rüdebusch war beim Heimspiel erwartungsgemäß in Runde eins Schluss. Er unterlag dem topgesetzten Stefan Leifels 0:3. Leifels zog sich am Samstagabend eine leichte Bänderdehnung zu und verlor gestern das Halbfinale gegen Rösner 1:3. Der gewann auch das Finale - erstmals bei einem Ranglistenturneir. Der Profi-Squasher der Bundeswehr-Sportfördergruppe diktierte mit präzisem Spiel, während bei Gässler "der Akku leer" war. Der Stuttgarter Schlaks mit den Strähnchen konnte sein druckvolles Spiel nie aufziehen. Zwar wehrte Gässler den ersten Matchball spektakulär ab, aber Rösner setzte ihn mit solidem Spiel matt - wenn er es nicht schon vorher war. Nach der Premiere des dreitägigen Eliteturniers an der Borkstrasse war nicht nur Cheforganisator Markus Knäpper geschafft.

Die Sieger der NRW-Open Premiere mussten für viel Geld auch viel leisten

Karin Berière zeigte, warum sie die deutsche Nummer eins ist, Simon Rösner, warum er es werden kann: Die Sieger der NRW-Open Premiere mussten für viel Geld auch viel leisten.


Bericht: Westfälische Nachrichten17.10.2005
WN: In Westfalen dauert die Englische Woche jetzt nur noch zwei Tage

Münster - Was die Englische Woche im Fußball ist, das könnte im Squash vielleicht schon bald als das Westfälische System bekannt sein. Bei der Premiere der NRW Open hatten die Veranstalter von Squashboard Münster jedenfalls zum ersten Mal auf einen neuen Modus gesetzt und diesem auch gleich einen ordentlichen Namen verpasst. Statt Achtel- und Viertelfinale wurde in Münster eine Gruppenphase in den Turnierablauf eingebaut.

Das bedeutete für die Aktiven vor allen Dingen eine Mehrbelastung, bis zu sechs Mal mussten sie innerhalb von nur 48 Stunden auf den Court. Für den Veranstalter brachte das allerdings auch erheblich verbesserte Vermarktungsmöglichkeiten mit sich, wie Markus Knäpper vom Organisationsteam erklärte: Wir sind so gleich zum Auftakt zum höchst dotierten Squashturnier in Deutschland geworden. Gerade für kleinere und mittlere Sponsoren ist der neue Modus interessant.

Zu einer Wettbewerbsverzerrung führte das Westfälische System jedenfalls ganz offensichtlich nicht. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen ging ein Teilnehmerfeld an den Start, das einer Deutschen Meisterschaft zur Ehre gereicht hätte. Und mit Simon Rösner (Paderborn) und Karin Berière (Bonn/Mülheim) gewannen am Ende dann auch zwei der absoluten Favoriten.

Es war schon sehr anstrengend, aber das hatte auch einen Vorteil: Im Finale war ich der Fittere, freute sich der erst 17-jährige Rösner über seinen glatten 3:0-Endspielerfolg gegen Patrick Gässler. Mit Stefan Leifels hatte Rösner bereits im Halbfinale die Nummer eins der Deutschen Rangliste aus dem Weg geräumt. Nicht nur deswegen gab es auch ein dickes Lob von Bundestrainer Barry Dodson für den Youngster. Simon könnte in den kommenden zehn Jahren der dominante Spieler in Deutschland werden. Er investiert sehr viel und ist für sein Alter auch schon sehr weit. Insofern dürfte Rösner auch seine Nominierung für die WM in Pakistan sicher haben, ließ Dodson durchblicken.

Bei den Frauen war das Endspiel ebenfalls eine klare Sache. Hier schlug Karin Berière Daniela Schumann (Bordesholm) mit 3:0. Im Halbfinale hatte Kathrin Rohrmüller die Nummer eins der Rangliste und amtierende Deutsche Meisterin immerhin in einen fünften Satz gezwungen.

Vom Programm her war das hier schon sehr anspruchsvoll, meinte Berière, die in der ersten Runde sogar noch ein Freilos hatte. Nachdem es im Halbfinale sehr knapp war, habe ich aber dann zum Glück im Endspiel noch mal was drauflegen können.

Der Stress der Aktiven machte auch dem Bundestrainer etwas Sorgen, trotzdem meinte Barry Dodson aber auch: Das Westfälische System ist sehr interessant, und es hat zu spannenden und harten Matches geführt.

In Westfalen dauert die Englische Woche jetzt nur noch zwei Tage


Bericht: Westfälische Nachrichten14.10.2005
WN: Alle Mann im Court

Squash: NRW-Open locken komplette nationale Spitze nach Münster

Münster - Bis zur laufenden Nummer 16 ist die Setzliste der heute beginnenden NRW Open im Squash identisch mit der nationalen Rangliste: Die deutsche Squash-Elite hat sich nahezu geschlossen auf den Weg nach Münster gemacht. Erst die aktuellen Nummern 17 und 18 der deutschen Bestenliste haben nicht gemeldet und vermutlich einen sehr guten Grund, auf das sportlich wertvollste nationale Turnier nach den Deutschen Meisterschaften zu verzichten.

Das Organisationstrio des Veranstalters Squashboard Münster hat sportliche und logistische Rahmenbedingungen geschaffen, um die Turnier-Premiere in Münster zu einer Pflichtveranstaltung für die Besten zu machen. Das Meldeergebnis übertrifft noch unsere Erwartungen, ist Markus Knäpper, mit Ralf Brandt und Daniel Brinkmann Drahtzieher des Großereignisses, sehr zufrieden mit der großen Akzeptanz bei den Aktiven.

Auch Bundestrainer Barry Dodson nutzt die gute Gelegenheit, seine Schützlinge vor den Mannschaftsweltmeisterschaften in Pakistan noch einmal in Augenschein zu nehmen. Dodson wird direkt im Anschluss an das Turnier die fünf Spieler nominieren, die Anfang Dezember in Islamabad für Deutschland in den Court gehen sollen, der Turniersieger stellt sich quasi selber auf ihm ist ein Platz im Nationalteam fest zugesichert.

Zudem werden 5555 Euro und Unmengen von Ranglistenpunkten verteilt, so dass die Turnierstation Münster für einige Bewegung in der Rangliste sorgen könnte. Das allerdings möchten Stefan Leifels und Karin Beriere gerne verhindern. Die beiden derzeit besten Squasher Deutschlands stehen den aktuellen Tableus vor, wollen diesen Spitzenplatz in Münster behaupten und von Bundesverbandspräsident Michael Elger Pokal und Preisgeld entgegennehmen.

Los geht das Mammutturnier heute um 16 Uhr mit dem Herren-A-Feld an der Borkstraße, zwei Stunden später betreten die Damen erstmals die Courts. Auf sechs Courts werden zeitgleich auch im Squashcenter an der Steinfurterstraße die Teilnehmer des Herren-B-Feldes aufeinander losgelassen, ab morgen wird ausschließlich an der Borkstraße gespielt, die Finals finden am Sonntag um 15 Uhr (Damen) und gegen 16.20 Uhr (Herren) statt.

Rückkehrer: Marius Spiekermann ist ab heute wieder zu Gast in Münster

Rückkehrer: Marius Spiekermann, ehemals SQCM, ist ab heute wieder zu Gast in Münster


Bericht: Münstersche Zeitung13.10.2005
MZ: Spitze sagt Ja zu Münster

Squash: Kampf um Ranglistenführung bei den NRW-Open / Korell an Position fünf gesetzt

Münster - Die nationale Squash-Spitze kommt und votiert damit pro Münster und für das "Westfälische System" " ab morgen treten die Besten bei den NRW-Open des Squashboard Münster sechsmal in die Courts.

Nach einigem Hickhack mit dem Bundesverband DSRV hat es Squashboard Münster geschafft, das Turnier in der gewünschten Art und Weise in den Kalender zu bringen, das heißt mit einem Spiel mehr pro Akteur und einer Ehrung der Gruppensieger, auf der die Sponsoren schon am Samstag Gehör finden.

Im Gegenzug offerieren die Macher "das nach der DM wichtigste und am höchsten dotierte deutsche Turnier", sagt Cheforganisator Markus Knäpper. 5555 Euro werden ausgeschüttet. Das lockt Deutschlands zehn beste Squasher und die fünf besten Squasherinnen an die Steinfurter Straße (nur Freitag) und an die Borkstraße.

Bei den Herren, wo Squashboarder Ralf Rüdebusch eine Wildcard erhielt, will Stefan Leifels (33) seine Stellung als Erster der nationalen Rangliste verteidigen. Patrick Gässler, ein "junger Wilder" mit 20 Lenzen, hatte sie im Sommer inne und drängt mit Eifer zurück an die Spitze. Aber auch Hansi Seestaller, Simon Rösner und Oliver Post haben Chancen, nach der Auftaktrunde, drei Gruppenspielen und am Sonntag Halbfinale und Endspiel ganz oben zu stehen. An Position 23 ist Marius Spiekermann gesetzt, der früher für den 1. SQC Münster Bundesliga spielte.

Weiter oben tauchen bei den Damen drei Sportler auf, die erst im Sommer Münster den Rücken kehrten und nun wie berichtet für den Bundesligisten Match & Motion SC Gütersloh aufschlagen: An fünf Simone Korell, an neun Eva Brauckmann und an 14 Stephanie Rohe. Des Weiteren sind die Squashboarderinnen Katrin Uthoff (Position 19) und Yvonne Elger (27) dabei.

Die besten Aussichten, sich nach dem Finale Sonntag (ab 15 Uhr) vom Bundestrainer Barry Dodson und Verbandspräsident Michael Elger als Sieger ehren zu lassen, haben jedoch die Deutsche Meisterin Karin Berière und Daniela Schumann. Beide bringen auch exzellente Fitness zum Mammutturnier mit, das Knäpper in Abhängigkeit von der Resonanz auf Dauer etablieren und vielleicht noch aufwerten will.

Deutschlands Nummer EIns Stefan Leifels

Stratege am Schläger: Deutschlands Nummer Eins Stefan Leifels (SC Paderborn) muss in Münster Dritter werden, um seine Position zu verteidigen.


Bericht: Westfälische Nachrichten07.10.2005
WN: Leistungsschau des Squashsports

Komplette nationale Spitzenklasse bei den NRW-Open in Münster am Start

Münster - Der Westfale gilt bekanntlich als stur, und entsprechend hartnäckig weigert sich die Stadt Münster, ihre neue Rolle als graue Squash-Provinz anzuerkennen. Nachdem der Squashclub Münster (SQCM) seine Bundesliga-Damen endgültig abgemeldet hat, und der gleichzeitige Erstliga-Anlauf von Squashboard Münster letztlich an den Finanzen gescheitert ist, spielt die klassenhöchste münsterische Mannschaft in den Niederungen der Regionalliga. Mithin sind die Spielorte an der Steinfurter Straße und das Center an der Borkstraße von den Anfahrtsplänen der Bundesligisten ersatzlos gestrichen an Münster führt aber für die deutsche Squashelite dennoch kein Weg vorbei. Am Wochenende vom 14. bis zum 16. Oktober veranstaltet das Squashboard Münster die ersten NRW-Open und bittet zur Leistungsschau der absoluten Top-Spieler Deutschlands.

Schon jetzt, vier Tage vor Meldeschluss, hat sich bis auf wenige Ausnahmen die komplette Führungsspitze des deutschen Squash angemeldet. Im Herrenfeld hat die aktuelle Top Ten komplett gemeldet, derzeit ist bereits für Spieler jenseits der Ranglistenposition 50 kein Platz mehr im 32er-Hauptfeld der Herren-A-Klasse, bei den Damen sind bis jetzt immerhin 13 Spielerinnen aus der Top 15 verbindlich angemeldet. Und bis Montagabend füllen sich diese Lücken auch noch, ist Mit-Organisator Markus Knäpper zuversichtlich, dass sich am Eröffnungstag alles in Münster eingefunden hat, was in der deutschen Squash-Szene Rang und Namen hat.

Sowohl finanziell als auch sportlich haben sich die NRW-Open schon bei ihrer Premiere einen Platz unter den Top-Turnieren in Deutschland sichern können. Zum einen lockt eine Preisgeldsumme von stattlichen und in Squashkreisen unüblichen 5500 Euro, zum anderen nimmt der Gewinner des Turnieres 1800 Punkte für die Deutsche Rangliste mit nach Hause nur bei den Deutschen Meisterschaften gibt es mehr. Auch in der Weltrangliste kann es durch Erfolge in Münster vorangehen, auch wenn das Turnier nur national ausgeschrieben ist. Dafür ist die Wertigkeit für die nationale Rangliste noch gestiegen, erklärt Knäpper, der das Turnier gemeinsam mit Daniel Brinkmann und Ralf Brandt auf die Beine gestellt hat, den Ausschluss der internationalen Akteure.

Weil, was lange währt, bekanntlich endlich gut wird, sind die Veranstalter überzeugt, dass sich die mittlerweile fast 14-monatige Planungsphase jetzt auszahlen wird. Wir wollten das Turnier eigentlich schon im letzten Jahr durchführen, erklärt Knäpper. Damals jedoch wehrte sich der Deutsche Squashverband gegen den Turniermodus, den die Organisatoren Westfälisches Modell getauft haben, und der zu Gunsten eines interessanten Turnieres mehr Spiele pro Akteur vorsieht. Der Verband hat uns vor die Wahl gestellt, zum alten System zurückzukehren oder das Turnier ausfallen zu lassen, erinnert sich Knäpper, der konsequent und westfälisch stur das Problem ein Jahr lang ausgesessen hat, um jetzt mit westfälischen System um so strahlender in den Turnierreigen einzugreifen. Als Ehrengast wird auch Bundestrainer Garry Dodson vor Ort sein, der im Anschluss an das Turnier die Nationalmannschaft für die Team-WM in Pakistan benennen wird. Der Sieger erhält als zusätzliche Belohnung einen Startplatz im fünfköpfigen Nationalteam.

Münster schickt als Lokalmatador Ralf Rüdebusch vom Squashboard ins Rennen: Er erhält eine Wildcard für das erlesene A-Klassen-Feld. Außerdem ist mit Marius Spiekermann ein ehemaliger Zweitliga-Spieler des SQCM am Start. Markus Knäpper selbst muss wegen der vielfältigen Aufgaben in der Turnierorganisation auf einen Start verzichten. Im Damenfeld ruhen die heimischen Hoffnungen auf Simone Korell und Eva Brauckmann, die inzwischen beim Erstligisten Match und Motion Gütersloh angeheuert haben.

Eva Brauckmann geht als Lokalmatador bei den NRW-Open an den Start

Eva Brauckmann geht als Lokalmatador bei den NRW-Open an den Start. Gegen die komplette nationale Spitze wird sie einen schweren Stand haben.


Bericht: Münstersche Zeitung06.10.2005
MZ: Euros und Punkte locken die Squash-Elite

Münster - Die Squash-Szene kämpft, damit ihr Racketsport in Münster nicht ins Schattendasein abgleitet: Die NRW-Open vom 14. bis 16. Oktober sollen die Gegenbewegung einleiten und haben als Elite-Plus-Turnier Schubkraft und Sogwirkung zugleich.

Markus Knäpper, das nun für Bonn/Mülheim spielende Squash-Aushängeschild der Stadt, hat im Namen von Squashboard Münster viel Zeit und Energie investiert, den Verband vom sponsorenfreundlichen Modus zu überzeugen, der nach einer K.o.-Runde eine Gruppenphase vorsieht, deren Sieger schon am Samstagabend gefeiert werden. Sonntag sieht das "Westfälische System" dann Halbfinals und Endspiele bei Damen und Herren vor.

"Nach den Deutschen Meisterschaften sind die NRW-Open das wichtigste nationale Turnier", muss Knäpper die 5555 Euro-Veranstaltung nicht groß anpreisen: Die Aussicht auf Punkte für die deutsche und die Weltrangliste, die mit dem Faktor 1,8 multipliziert werden, lockt die Besten. Auch Deutschlands Nummer zwei Patrick Gässler, der in Münster die Spitze zurückerobern will, meldete sich gestern an. Die Top Ten sind damit allesamt vertreten.

Mit dabei ist auch Squashboarder Ralf Rüdebusch - (Foto), dem Knäpper ob seiner starken Saison eine Wildcard gab. "Er ist derzeit der beste münstersche Squasher", sagt Knäpper, der sich als Organisator da außen vor lässt.

Der 35-jährige Rüdebusch konnte zuletzt wieder mehr trainieren und steigerte sich beträchtlich nicht nur in der Regionalliga. Mit den Squashboard-Senioren holte er Bronze bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und alleine Silber bei der Polizei-DM. Zum Open-Auftakt gegen einen der vier Top-Spieler rechnet er sich aber wenig aus. - spa >> www.nrwopen.de

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Turnierfacts

" Es wird neun verschiedene Startfelder bei den NRW-Open geben. "